Hochdynamischer Verspannungsprüfstand

zur Erzeugung von Drehschwingungen an Getrieben und Baugruppen im Antriebsstrang



Technische Daten:

Drehzahlbereich: 0-4500 U/min
Anregungsfrequenz: 0-100 Hz
Antriebsmoment max.: 850 Nm
relativer Verdrehwinkel: 2°
Drehbeschleunigung max.: 6000 rad/s²

Zur Erzeugung von verbrennungsmotorischen Drehungleichförmigkeiten wird eine Antriebseinheit aus zwei gekoppelten elektrischen Maschinen verwendet (siehe Abbildungen). Als Teil der Antriebseinheit erzeugt eine leistungsstarke Antriebsmaschine mit großer Rotorträgheit ein hohes aber niederfrequentes Antriebsmoment. Ein hochdynamischer Synchronmotor geringerer Leistung mit kleinerem Rotorträgheitsmoment erzeugt höherfrequente aber niedrigere Antriebsdrehmomente.

Beide Motoren sind über eine drehelastische Welle miteinander verbunden und erzeugen, ermöglicht durch den zusätzlichen Freiheitsgrad, in Summe den auf das Prüfgetriebe wirkenden ungleichförmigen Drehzahlverlauf. Die vom Prüfstand erzeugten Drehungleichförmigkeiten werden spielfrei über eine verspannte Druckhülse auf die Getriebeeingangswelle übertragen.

Die Bremsmaschine bildet den Endabtrieb eines Kraftfahrzeuges nach. Dafür ist die Ausgangswelle des Prüfgetriebes ebenfalls über eine Torsionswelle mit dem Bremsmotor verbunden. Die Torsionsfeder ersetzt die Nachgiebigkeiten des realen Antriebsstrangs. Zur Nachbildung der Fahrzeugträgheit wird ein beschleunigungsproportionaler Drehmomentanteil auf die Abtriebsmaschine aufgeschaltet, mit dem entweder die wirksame Trägheit erhöht oder verringert wird.